Eingebettet in die einzigartige Renaissanceanlage von Schloss, Mühle und Wirtschaftshof liegt die evangelisch-lutherische St.-Marienkirche Hämelschenburg. Sie wurde 1563 als Schlosskapelle erbaut und gehört zu den frühesten protestantischen Kirchenneubauten Norddeutschlands. Seit 1652 dient sie als Gemeindekirche für Hämelschenburg und die umliegenden Dörfer.
Die Kirche ist eng mit der Familie von Klencke verbunden, die Schloss und Gut Hämelschenburg bis heute besitzt. Nach einem großen Brand wurde sie neu errichtet und erhielt ihre bis heute prägende Ausstattung im Stil der Renaissance. Trotz bewegter Geschichte ist sie in ihrer historischen Substanz nahezu vollständig erhalten geblieben.
Das schlichte Bruchsteingebäude mit dreiseitigem Chorabschluss und kleinem Dachreiter fügt sich harmonisch in die Schlossanlage ein. Innen prägen warme Grüntöne, Schwarz und Gold den Raum. Altar und Taufstein stehen bewusst nah beieinander – ein reformatorisches Bekenntnis.
Die Kirche beherbergt wertvolle Kunstschätze: den reich geschnitzten Taufstein mit Deckel (1610), die sechseckige Kanzel (1585), ein eindrucksvolles Epitaph mit Kreuzigungsbild sowie das seltene „Paradiesgärtlein“ aus dem späten Mittelalter. Emporenbilder zeigen den Passionsweg Christi und geben der Kirche ihren besonderen Charakter.
Die St.-Marienkirche ist nicht nur ein Denkmal, sondern ein lebendiger Ort des Glaubens. Hier feiern wir Gottesdienste, Taufen und Trauungen, und sie lädt Besucher*innen ein, Geschichte, Kunst und Spiritualität in einer besonderen Atmosphäre zu erleben.
Unsere Kirche lädt ein – zur Einkehr, zur Begegnung und zur Entdeckung. Ob bei einem Gottesdienst, während der offenen Kirche oder bei einer gebuchten Führung (ab 12 Personen): Geschichte und Kunst werden hier lebendig. Besonders eindrucksvoll ist die Kombination mit einer Führung durch das Schloss Hämelschenburg. Weitere Informationen zu den Führungen sind hier zu finden: Link